Alle wissen um die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation. Um den genauen Prozentanteil der Körpersprache und Intonation im Gesprächsverlauf lässt sich zwar streiten, deren Wichtigkeit aber ist wohl allen bewusst. Wenn nun mehr als die Hälfte des Verstandenwerdens von der am Telefon unsichtbaren Mimik und Gestik abhängt, kann das gelieferte Endprodukt einer telefonischen Essensbestellung getrost als Zufallsprodukt bezeichnet werden, was Lieferheld, eines der führenden deutschen Online-Lieferserviceportale nun in einem dramatischen Film dokumentiert hat.
Informationen ersetzen Körpersprache
Nun könnte man einwenden, online funktioniere die Körpersprache auch nicht – das stimmt. Hier wird dieses Manko jedoch durch klare Vorab-Informationen und präzise Auswahlmöglichkeiten ersetzt. Durch die Zusammenarbeit zwischen Lieferheld und tausenden Restaurants kommt der hungrige Kunde so in den Genuss leckerer Menüs, die genau auf seine Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt stimmt.
Wer kennt das nicht: Am Telefon werden Extrawünsche geäußert, bitte ohne Zwiebel und Achtung, es besteht eine Laktose-Unverträglichkeit. „Wird gemacht, kein Problem“ und 30 Minuten später hält man den mit reichlich Zwiebel und einer Extraportion Käse belegten Burger in der Hand. Vielleicht erschwerte ja gerade in dem Moment der Bestellung ein zischender Grill das klare Verstehen der Bestellung oder der nächste Anrufer wartete schon minutenlang in der Leitung – da ist Unaufmerksamkeit vorprogrammiert.
Von der Freisprechanlage zur Freikochanlage
Aufgrund der bereits geschehenen gesundheitsschädigenden, ja tödlichen Vorfälle, der anhaltenden Gefahr durch mögliche Verständnisschwierigkeiten sowie der potenziellen Risiken für den Multitasking-Koch besteht dringender Handlungsbedarf. Längst wurde das Telofonieren im Auto als potentielle Gefahrenquelle erkannt und zur Risikominimierung die Freisprechanlage verordnet. Verwunderlich, warum nicht auch Freikochanlagen im Gespräch sind. Nach wochenlangem Warten auf ihr Essen verhungerte Kunden, durch das verhedderte Telefonkabel explodierte Gasöfen – Gründe genug, um ernsthafte Konsequenzen seitens des Gesetzgebers einzufordern.
Jedem seine Rolle
Aber seien wir nicht unfair. Ganz ausgedient haben die telefonischen Essensbestellungen noch nicht, stellen sie doch weiterhin ein wichtiges Bindeglied in der Verbrechensbekämpfung dar. Erst kürzlich wurde in Wien ein Serienräuber überführt. Ungeschickterweise hatte der kurz vor dem Überfall auf einen Schnitzel-Imbiss dort selbst telefonisch Essen bestellt. Seine Stimme wurde wiedererkannt, Alarm geschlagen und somit eine Serie von 16 Überfällen auf Frisöre, Blumengeschäfte, Solarien und andere lukrative Läden beendet. Wie schön, dass auch in einer modernen Welt der Vernetzung so die telefonische Essensbestellung weiterhin eine einfache, sinnvolle Rolle behält. Lieferheld entwickelt sich lieber in seiner Vorreiterrolle als Vertreter der risikofreien Essensbestellungen weiter.
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Bild: Screenshot www.youtube.com/watch?v=6R81osEkf_Y