Babys erleben jeden Tag so viele neue Dinge, was für die Kleinen durchaus anstrengend ist. Deshalb schlafen vor allem Neugeborene so viel, im Durchschnitt 14,5 von 24 Stunden. Wenn ihr Kind gut schläft, sind die frischgebackenen Eltern in der Regel deutlich entspannter. Für die optimale Ruhe des Babys und um vor allem das Risiko des plötzlichen Kindstods zu minimieren, ist es wichtig, die Schlaf-Umgebung aktiv zu gestalten.
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Lage:
Das Baby sollte in seinen ersten Lebensmonaten immer auf dem Rücken schlafen, da es so am besten atmen kann. Tagsüber kann das Kleine ruhig mal auf dem Bauch liegen, um die Rückenmuskulatur zu trainieren.
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Bett:
Was das Bett und das Bettzeug des Kindes angeht, gibt es mehrere Dinge zu beachten. Im eigenen oder im Zustellbett sollte die Matratze des Babys nicht zu weich sein. Außerdem raten Experten von einem Kopfkissen in der ersten Zeit ab. Ein Baby-Schlafsack bietet die optimale Lösung, da er durch nächtliche Bewegungen nicht verrutschen oder über den Kopf rutschen kann und gleichzeitig den kleinen Körper angenehm warm hält. Eine Alternative zum Schlafsack ist Pucken, dabei wird das Kind mit einer speziellen Technik in ein Tuch eingewickelt. Unnötige Kissen, Decken oder Kuscheltiere haben im Babybett nichts zu suchen, sie schränken nur die Luftzirkulation und den Platz des Kleinen ein.
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Kleidung:
Auch wenn Eltern häufig der Meinung sind, dass ihr Kind friert, sollte man es zum Schlafen nicht zu warm anziehen. Eine Windel plus Schlafanzug ist normalerweise ausreichend, Mützchen, Socken oder Handschuhe sind meistens übertrieben. Eine einfache Kontrolle: wenn das Kind im Nacken schwitzt, ist es ihm zu heiß.
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Standort:
Im ersten Jahr kann das Babybett gerne im Elternschlafzimmer stehen. Die Atemgeräusche der Eltern wirken nämlich beruhigend und signalisieren dem Kind, dass es nicht allein ist. Egal, ob neben dem Elternbett oder ein Stück entfernt, das Babybett sollte nicht direkt neben der Heizung oder direkt in der Sonne stehen.
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Raum:
Babys schlafen gerne in einer kühlen Umgebung. Eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius ist vollkommen ausreichend. Wenn Hände und Füße sich ein wenig kühl anfühlen, ist das absolut kein Grund zur Sorge. Zusätzlich sollte der Raum nachts vor allem dunkel und still sein. Damit ausreichend Sauerstoff im Zimmer zu Verfügung steht, sollte immer gut gelüftet sein, vor allem im Sommer. Eltern lassen am besten ein Fenster über Nacht immer offen. Leider kommen dann aber in der heißen Jahreszeit auch kleine Plagegeister wie Fliegen und Stechmücken ins Kinderzimmer. Hier können Eltern ihr Kind schützen, indem sie einen Insektenschutz am Fenster montieren. Passende Produkte gibt es online.
Tricks, mit denen Babys besser (ein-)schlafen
Frisch gebackenen Eltern sollte klar sein: Babys und Neugeborene schlafen nachts nicht durch. Je älter sie werden, desto mehr Schlafzeit verlagert sich in die Nacht, und ungefähr ab dem sechsten Monat beginnen die Kleinen durchzuschlafen. Es gibt jedoch einige Tricks, die dem Kind helfen können, insbesondere nachts, besser zur Ruhe zu kommen.
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Abendrituale:
Wenn vor dem Schlafen immer das Gleiche stattfindet, bemerkt das Baby selbst, wann es Zeit für das Bett ist. Ein schönes Bad oder jeden Abend dieselbe Melodie einer Spieluhr sind nur zwei mögliche Rituale, hier ist alles vorstellbar.
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Tag und Nacht trennen:
Natürlich schlafen Neugeborene auch tagsüber sehr viel und haben am Anfang keinen Tag- und Nachtrhythmus. Trotzdem hilft es, von Beginn an nachts beispielsweise helles Licht und lautes Sprechen zu vermeiden. So entwickelt sich der Schlafrhythmus besser.
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Öfter ins Bett legen:
Die Kleinen schlafen im Arm der Eltern selbstverständlich am liebsten ein. Doch um selbst ein bisschen zur Ruhe zu kommen, hilft es, das Kind immer wieder ins Bett zu legen, wenn es schon müde, aber noch wach ist. Dadurch gewöhnt sich das Baby daran, auch im Bettchen einzuschlafen und ist nicht verwirrt, wenn es dort nachts aufwacht, obwohl es woanders eingeschlafen ist.
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